Skip to content Skip to main navigation Skip to footer

Erster Spatenstich – ein neuer Stadtteil entsteht

Ereignis-Datum: 18. Februar 1961

Auszug aus Wikipedia:

Aufgrund steigender Einwohnerzahlen und der vorherrschenden Wohnungsknappheit beschloss die Stadt Düsseldorf Ende der 1950er Jahre, einen neuen Stadtteil im Südosten Düsseldorfs zu gründen. So entwickelte der Stadtplaner Friedrich Tamms von 1956 bis 1957 eine Bebauungskonzeption auf einem Gelände im Süden von Benrath auf ca. 230 ha zwischen der „Urdenbacher Kämpe“ am Altrhein im Westen und dem „Eichenforst“ im Osten. Somit entstand das größte zusammenhängende geplante Wohnprojekt Düsseldorfs. 8000 Wohnungen für mehr als 30.000 Einwohner sollten dort gebaut werden. Das Gelände wurde ausgewählt, weil das Areal an die Bahnstrecke Düsseldorf–Köln gut angebunden war. Weiter war es an der parallel geführten Bundesstraße gelegen.

Im Februar 1958 wurde ein Wettbewerb für Städteplanung ausgeschrieben, den der Darmstädter Architekt Max Gutherzusammen mit Rudolf Hartog und Rudolf Stalling gewann. Planungsbeginn war 1959. So erging am 2. Februar 1959 der Planungsauftrag der Stadt Düsseldorf an Max Guther. Das gemeinsame Planungsbüro als Arbeitsgemeinschaft Guther/Planungsamt Düsseldorf wurde 1959 unter dem Namen „Planungsbüro Düsseldorf Garath“ eingerichtet. 1961 entstand mit der Erstellung eines Flächennutzungsplanes die „Wohnstadt Garath“. So wurde dort am 18. Februar 1961 ein Erster Spatenstich, der ein Baggeraushub war, für Garath vorgenommen. Der neue Stadtteil wurde in verschiedenen Abschnitten erbaut, von denen der erste im Jahre 1962 in Garath-Nordwest begonnen wurde. 1963 war dieser Abschnitt teilweise bezugsfertig, so dass am 23. Juni 1963 bereits die ersten Familien nach Garath-Nordwest ziehen konnten. Im Juli 1963 erfolgte der Baubeginn in Südwest; im Juni 1964 konnten die ersten Bewohner nach Garath-Südwest ziehen. Das Viertel Garath-Nordost war 1966 teilweise bezugsfertig, so dass die ersten Familien in Garath-Nordost einziehen konnte, 1968 war das Viertel im Nordosten fertiggestellt. 1972 wurde das Viertel im Südosten fertiggestellt. Die Architektur entspricht „einer explizit soliden, gediegenen Bauweise, die keinerlei Spielraum zuließ für architektonische Experimente oder Reformen“.[6] 1967 erfolgte der S-Bahn-Anschluss, so konnte am 28. September die S-Bahn ihren Betrieb von Garath nach Ratingen-Ost aufnehmen. In Garath-Nordost wurde im Jahre 1970 das Ladenzentrum im Stil des Beton-Brutalismusfertiggestellt. 1971 wurde Garath-Süd/Süd in Hellerhof umbenannt. 1975 übernahmen 13 RheinbahnElektrobusse der Linie 39 (später 779; heute 779 und 778 – gleiche Strecke, entgegengesetzte Fahrtrichtung) die Strecke zwischen Garath und Benrath. 1980 folgte der Bau der Stadtautobahn. Die beiden Verkehrsanschlüsse trennen den Stadtteil in zwei Hälften, so dass der Umriss von Garath heute die Form eines Schmetterlings mit vier gleich großen Quartieren besitzt.

Zurück zum Anfang